Wie alles begann …
Die Geschichte der Hospizgruppen entstand Ende der 1960 er Jahre in England. Dort war es die Ärztin Cicely Saunders, die 1967 das erste stationäre Hospiz in England eröffnete, um sich der Pflege und Betreuung Sterbender anzunehmen (in Deutschland eröffnete 1986 in Aachen das erste Hospiz). Unter Hospiz (lat. „Herberge“) versteht man heute eine stationäre Pflegeeinrichtung, die meist über wenige Betten verfügt und ähnlich wie ein kleines Pflegeheim organisiert ist. Hier werden unheilbar Kranke in ihrer letzten Lebensphase aufgenommen und versorgt.
Diese Initiative in England löste die Entstehung zahlreicher Hospizgruppen, Vereine, teilstationärer und palliativer Einrichtungen weltweit aus. Das Ziel der Hospizbewegung war -und ist -es, das Sterben wieder als wichtigen Teil des Lebens ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und das Sterben nicht von der Gesellschaft an den Rand drängen zu lassen. Sterbende und ihre Angehörigen sollten die letzte Lebensphase würdevoll erleben und angemessene Unterstützung finden, sowohl medizinisch-pflegerisch als auch psycho-sozial.