Claudia Braun geht in den Ruhestand

(Herr Scheurer, Frau Schattner, Frau Bohnert, Frau Braun und Frau Wiegert)

Die gelernte Krankenschwester arbeitete als Hospizbegleiterin und Koordinatorin in Oberkirch

Oberkirch (red). Auf ihren bayerischen Humor und ihr herzhaftes Lachen muss der Hospizdienst Oberkirch jetzt verzichten. Claudia Braun, die den Dienst mit aufbaute und viele Jahre leitete, geht am Freitag, 1. Dezember, in Rente. Bei einer Feier im Gemeindehaus St. Michael Oberkirch wurde ihr größtenteils ehrenamtlich geleisteter Einsatz gewürdigt, teilte der Hospizdienst mit.

Die Kirchengemeinde Oberkirch sei durch das Wirken von Claudia Braun gesegnet worden, sagte Dekan Georg Schmitt. Als Hospizbegleiterin und Koordinatorin habe sie 26 Jahre lang wertvolle Arbeit geleistet und dabei selbst segensreiche Momente erlebt, „trotz der Schwere und Ernsthaftigkeit mancher bedrückender Situationen im Angesicht des Sterbens und des Todes.“

Die vergangenen fünf Jahre seit 2018 seien besonders herausfordernd gewesen, sagte die Leiterin des seit Februar bestehenden ökumenischen Hospizdienstes Acher-Renchtal, Silke Bohnert. Man habe wertschätzend und konstruktiv zusammengearbeitet, um den Hospizdienst in der Region auf neue Beine zu stellen. Claudia Braun habe dabei Mut bewiesen und eine Kooperation und später die Fusion angestrebt.

Die 63-Jährige stammt aus Dillingen an der Donau und arbeitete im Allgäu als Krankenschwester, bevor sie 1995 in Oberkirch heiratete und für die Sozialstation St. Elisabeth tätig wurde. Sie war 1997 an der Gründung eines ehrenamtlich getragenen Hospizdienstes für Oberkirch beteiligt und leitete ihn von 2001 bis 2019 ehrenamtlich. Die letzten viereinhalb Jahre war ihre Koordinatoren-Tätigkeit für die Einsätze von bis zu 20 ehrenamtlichen Hospizbegleiter eine Teilzeitstelle bei der katholischen Kirchengemeinde Oberkirch.

Die hauptamtlichen Koordinatoren des 2023 gegründeten Hospizdienstes Acher-Renchtal führen ihre Tätigkeit fort.