Aktuelles


"Was ist das wenn ich sterbe?"

Dienstag, 19. März 2024
20:00 Uhr
Kath. Gemeindehaus St. Josef in Achern
(Kirchstraße 23)


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Einladung zum Gedenkgottesdienst

Freitag, 22. März 2024
19:00 Uhr
Evangelische Christuskirche Achern
(Martinstraße 9)


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Jubiläumskonzert – "Hospizdienst feiert das Leben"

Sonntag, 24. März 2024
17:30 Uhr
Jugendkirche Fautenbach
(Am Eichberg 7)


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"Mir geht es gut – ich sterbe gerade!"

Mittwoch, 22. November 2023
19:00 Uhr
Evangelische Kirche Kappelrodeck


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Der ökumenische Hospizdienst Acher-Renchtal, Pfarrerin Regina Bub und Dekan Georg Schmitt laden am Buß- und Bettag zum ökumenischen Gottesdienst mit anschließender Lesung ein.

Unter dem Motto „Mir geht es gut – ich sterbe gerade“ werden Geschichten zu hören sein, die von authentischen und berührenden Begegnungen mit Sterbenden erzählen und die verdeutlichen, wie unterschiedlich Menschen ihre letzte Lebensphase erleben. Die Geschichten sind den nachfolgenden beiden Büchern entnommen.


Meine Liebe wir dich finden - eine Wanderung für Trauernde zum Buhlbachsee

Samstag, 14. Oktober 2023
10:00 - 15:00 Uhr


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Eingeladen sind Frauen und Männer, die um einen anderen trauern. Die etwas anspruchsvollere Wanderung (8 km – 270 Höhenmeter) werden wir immer wieder unterbrechen für Impulse und auf Wunsch auch für Gesprächsbegleitung durch qualifizierte TrauerbegleiterInnen.

„Der Tod beendet das Leben, aber nicht die Liebe“ – Wir stellen ihnen Rituale und Übungen vor, die helfen, die Liebe des Verstorbenen so zu bewahren, dass eine liebevolle innere Beziehung entstehen kann und auch wieder Glück erlebt werden darf.

Start ist um 10.00 Uhr am Parkplatz beim Sporthotel Zuflucht. Der Weg führt uns durch den Nationalpark hinab zum Buhlbachsee und langsam entlang des Spaltbächles wieder hinauf zur Schwarzwaldhochstraße. Nach Wunsch ist anschließend zum Abschluss eine Einkehr im Hotel Zuflucht möglich.

Hinweis: Feste Schuhe und Trittsicherheit erforderlich. Rucksackverpflegung mitbringen (Einkehr ist erst am Ende möglich). Wir gehen bei jedem Wetter (außer Gewitter)

Anmeldung: Direkt online auf der Homepage www.kirche-nationalpark-schwarzwald.de – oder Tel: 07841 668403


Wenn ich gehe geht's

16. Juni 2023

Eine Wanderung für Trauernde

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Gedenkgottesdienst

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Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Autonomie im Sterbeprozess

29. März 2023

Von 19.00 – 21.00 Uhr wird Frau Brigitte Wörner Sie über die Patientenverfügung informieren. Veranstaltung findet im Kath. Gemeindehaus St. Josef in Achern (Kirchstraße 21) statt.

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Coolout im Pflegealltag

30. März 2023

Inhalt ist das Spannungsfeld zwischen pflegefachlichen Ansprüchen und ökonomischen Zwängen. Herr Matthias Löw, Bildungswissenschaftler, Diplom-Pflegepädagoge wird ab 14.00 – 17.00 Uhr einen Vortrag für alle Pflegekräfte, Helfer, Schüler und Interessierte anbieten. Es findet im Kath. Gemeindezentrum St. Josef in Achern (Kirchstraße 21) statt.
Bitte anmelden!

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Zusammenschluss im Rahmen des Danke-Frühstücks

Der neue ökumenische Hospizdienst Acher-Renchtal hat seinen Hauptsitz in der Martinstraße 56 in Achern

Mit einem Danke-Frühstück und einem Rückblick auf 2022 begann das Treffen der ehrenamtlichen Hospiz- und Trauerbegleiter des Hospizdienstes Achern-Achertal und Oberkirch im Gemeindehaus St. Josef in Achern. Danach wurden zuerst die Vereinbarung zum Zusammenschluss unterzeichnet und dann die neuen Räume in der Martinstraße 56 in Achern eingeweiht.
Eine Kooperation der beiden Dienste besteht bereits seit 2018. Im Jahr 2022 wurden 70 Menschen bis zum Tod begleitet, 40 Frauen und 30 Männer. Elf von ihnen lebten alleine und 38 in einer stationären Pflegeeinrichtung. Die meisten waren über 80 Jahre alt, zwei sogar über 100, drei erst 60 Jahre und jünger. Zusätzlich habe man Planung und Ausstattung der neuen Räume und den Umzug zum Jahresanfang gemeistert, berichtete Leiterin Silke Bohnert.
Koordinatorin Judith Wiegert berichtete von einem Gruppenwochenende auf Marienfried, von Gruppenabenden, einem Sommerfest und einem öffentlichen Kinoabend über das Sterben in Achern im vergangenen Jahr. Hubert Allgeier, der ehrenamtlich die Kasse führt, berichtete von einem sechsstelligen Budget, das dem Dienst dank Zahlungen der Krankenkassen und Spenden zur Verfügung stehe. „Wir gehen in eine finanziell gesicherte Zukunft“, sagte er. Die ausgebildeten Hospizbegleiter leisteten zusammen 1508 ehrenamtliche Einsatzstunden, Fahrgeld wird ihnen erstattet.
Der katholische Dekan Georg Schmitt dankte den insgesamt 60 Ehrenamtlichen, die den Dienst tragen: „Sie bringen viel Zeit und Persönliches ein. Sie sind da für die Menschen.“ Der Zusammenschluss sei nötig und richtig, auch mit Blick auf die 2026 kommende Großpfarrei, erklärte er. Silke Bohnert erinnerte daran, dass Angebote für Trauernde wie das Trauercafé und das Trauerwandern in Achern sowie die festen Trauergruppen im Winter in Oberkirch ausschließlich aus Spenden finanziert werden müssen. Am neuen Standort sei nun Miete zu zahlen.
Die neuen Räume in der Martinstraße 56 in Achern bieten neben einem Büro für die hauptamtliche Mitarbeiter einen großen Raum für Treffen und Trauercafés, eine Gesprächsecke und eine Küche. „Den Hauptamtlichen sind so viele Steine vom Herzen gefallen, dass man es bis ins Acher- und Renchtal gehört hat“, sagte der evangelische Pfarrer Andreas Moll aus Renchen als Mitglied im Ausschuss des Dienstes. Das erste Büro in der Kirchstraße 25 sei längst zu klein geworden. Neuer Vermieter sei die kirchliche Sozialstation Bernhard von Baden.
Verabschiedet wurden bei einem Danke-Frühstück im Gemeindehaus St. Josef Schwester Thomas, die ab 1996 den Dienst für Schwerkranke und Sterbende im Achertal aufbaute, Sabine Koch aus Sasbachwalden, Ulrike Koch aus Achern und Rahel Austermann aus Appenweier. Neu im Kreis der ehrenamtlich tätigen Hospizbegleiter ist Cosima Gleisner aus Achern.

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Die beiden Pfarrer Christof Scherer von der Kirchengemeinde Achern (links) und Markus Fischer von der Kirchengemeinde Oberkirch unterzeichneten den Vertrag zum Zusammenschluss der Hospizdienste Achern-Achertal und Oberkirch, ebenso Silke Bohnert (links) und Claudia Braun.

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Freude über die Gründung eines gemeinsamen ökumenischen Hospizdienstes Acher-Renchtal: Das Bild zeigt von links Pfarrer Christof Scherer, Koodinator Manfred Scheurer, Leiterin Silke Bohnert, Koordinatorin Judith Wiegert, Pfarrer Andreas Moll, Pfarrer Markus Fischer, Koordinatorin Claudia Braun, Pfarrer Georg Schmitt und Schatzmeister Hubert Allgeier.

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Frisch renoviert, bezogen und jetzt auch eingeweiht ist das neue Domizil des ökumenischen Hospizdienstes Acher-Renchtal in der Martinstraße 56 in Achern. Das Bild zeigt die Leiterin Silke Bohnert mit den Pfarrer Christof Scherer und Andreas Moll (von links).


Öffentlicher Vortrag mit Brigitte Wörner

Patientenverfügung Vorsorgevollmacht und Autonomie im Sterbeprozeß!

03. November 2022
15:00 Uhr
Katholisches Gemeindezentrum St.Josef in Achern


Kurs zum Lebensende – Sicherheit im Umgang und Wissen über Hilfsangebote

"Wenn ein Leben endet…"

08. November 2022
18:00 Uhr
Katholisches Gemeindezentrum in Kappelrodeck


Film im Tivoli Achern:

Wer wir gewesen sein werden

5. Oktober 2022
20:00 Uhr
TIVOLI – Kommunales Kino, Ratskellerstraße 2b, Achern


Infoabend:

Feste Trauergruppe Oberkirch

24. November 2022
18:30 Uhr
Gemeindehaus St. Michael, Kirchplatz 6, Oberkirch


Vortrag:

Niemand sollte Schmerzen haben, in der letzten Phase des Lebens

Palliative Schmerzbehandlung mit Dr. med. Patrick Fischer Baden-Baden, Internist und Palliativmediziner bei PaTe und dem Palliativteam Mittelbaden.

28. September 2022
20:00 Uhr
Bürgersaal – Rathaus am Markt in Achern


Danke an einen langjährigen Spender

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einfach mal von ganzem Herzen Danke sagen, das war am 03.02.2022 das Ziel des Ökumenischen Hospizdienstes Achern- Achertal, als Sie die Firma Berger Stromversorgungen GmbH & Co. KG aus Achern besuchten. Die Firma, welche sich durch ein Produktprogramm von mehr als 30.000 verschiedenen Gerätetypen als einer der größten Anbieter elektronisch geregelter Stromversorgungen für industrielle und kommerzielle Anwendungen entwickelt hat, ist langjähriger Spender des Hospizdienstes. In einem angenehmen Gespräch mit dem Geschäftsführer Herr Wilfried Berger konnte der Hospizdienst erläutern, wie das gespendete Geld Anwendung findet.

Der Hospizdienst nutzt die Spenden überwiegend für die Ehrenamtlichen Mitarbeiter, die unermüdlich und mit viel Herzblut Ihre Zeit für die Schwerkranken und Sterbenden sowie ihre Angehörigen spenden. Die Gelder werden für sowohl interne als auch externe Fort- und Weiterbildungen und Schulungen der Ehrenamtlichen genutzt sowie für gemeinsame Zusammenkünfte, um die Gemeinschaft der Ehrenamtlichen zu stärken.

Da die ganze Trauerarbeit nicht refinanziert wird, muss die wichtige und notwendige Arbeit mit den Trauernden über Spenden finanziert werden. Hier bietet der Hospizdienst vier Angebote zur Trauerbewältigung, ausgeführt von insgesamt 14 geschulten Trauerbegleiterinnen. Die Angebote reichen über das aktive Angebot der Trauerwanderung, von einem gemütlichen Angebot des Trauercafés, dem Angebot einer Einzelbegleitung bis hin zu einer festen Trauergruppe die die Trauernden über die Wintermonate unterstützt. Auch die Aus- und Weiterbildung der Trauerbegleiterinnen wird von den Spenden finanziert.

Auf diesem Weg möchte der Hospizdienst allen Spendern herzlichst Danke sagen, denn Sie leisten einen erheblichen Beitrag zum Erhalt unserer Arbeit und Dienstes. Sie freuen sich über jeden Eingang.

Der Hospizdienst berät Sie gerne rund um das Lebensende sowie im Bereich der Trauer, auch in der schwierigen Pandemiezeit ist er dauerhaft für Sie da. Kommen Sie gerne auf den Dienst zu.

Ihre Spende ist wichtig und wertvoll!

Spendenkonto:
Kath. Pfarrgemeinde Achern - Hospizdienst
Sparkasse Offenburg
IBAN: DE55 6645 0050 0000 9670 36
BIC: SOLADES1OFG
Kontakt: 07841-21391 oder info@hospizdienst-achern.de


Beauftragungsfeier für neue Hospizbegleiter des ökumenischen Hospizdienstes Achern – Achertal

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Mit der feierlichen Übergabe der Zertifikate und einer bestückten Einsatztasche erhielten die Ehrenamtlichen den Startschuss für ihre wertvolle Arbeit.

Im katholischen Gemeindezentrum Kappelrodeck wurden 17 neue ehrenamtliche Hospizbegleiter-Innen nach einjähriger Ausbildung in die Hospizarbeit ausgesendet. Die Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen ist eine sensible Arbeit und verlangt viel eigene innere Kraft und ein gutes Einfühlungsvermögen. Die Ausbildung zielt daher darauf ab, den Hospizbegleitern auf diese besondere Aufgabe vorzubereiten. Dies geschieht unter anderem durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit, Absolvieren eines Praktikums innerhalb einer Palliativstation oder eines Hospizes und der Vermittlung von wertvollen und wichtigen Informationen über sterbende und schwerkranke Menschen. Die Auszubildenden konnten sich über den Zeitraum eine gefestigte Haltung aneignen.

Silke Bohnert, leitende Koordinatorin des ökumenischen Hospizdienstes Achern-Achertal, begrüßte in Ihrer Rede Dekan Georg Schmitt (Seelsorgeeinheit Achertal, Dekanat Acher- Renchtal), Brigitte Wörner als Referentin des Kurses sowie die angehenden Hospizbegleiter mit ihren Angehörigen und Freunden. In ihrer Rede sagte Sie, dass die neuen Hospizbegleiter mit viel Engagement, einer positiven Lebenseinstellung und einem hohen Maß an Ehrenamt viel Dank und Anerkennung verdienen. Sie bringen Ihre unentgeltliche Zeit, Ihre Lebenserfahrung und ihr Herz an dieser Stelle ein.

Anschließend stellten drei Ehrenamtliche aus verschiedenen Diensten des Ortenaukreises ihre Erfahrungen während der Ausbildung vor.

Dekan Schmidt erläuterte, die sehr lange Tradition der Hospizarbeit. Er zitierte aus dem Buch „Die Kunst des Lebens und des Sterbens“ von Ars Moriendi. Auch heute noch sucht sich der Sterbende einen Gefährten, denn die Furcht einsam zu sterben ist gerade in der pandemischen Zeit wieder hoch aktuell. Die Ehrenamtlichen leisten einen wichtigen Beitrag, nicht nur im christlichen, sondern auch im menschlichen Sinne. Er bedankte sich im Namen der Seelsorgeeinheit und des Dekanats Achern-Renchtal an die 15 Frauen und 2 Männern und die Verantwortlichen. Anschließend sprach er den Segen.

Brigitte Wörner, welche den Kurs mit dem Ökumenischen Hospizdienst Achern- Achertal begleitete und unterrichtete, sprach auch Dankesworten an die Ehrenamtlichen und Mitwirkenden mit dem Zitat: „Wir können das Traurige nicht spüren, wenn wir das Schöne nicht spüren können.“

Mit der feierlichen Übergabe der Zertifikate und einer bestückten Einsatztasche erhielten die Ehrenamtlichen den Startschuss für ihre wertvolle Arbeit.


Meine Liebe wird dich finden

Eine Wanderung für Trauernde
am Samstag, 09. Oktober 2021

„Der Tod beendet das Leben, aber nicht die Liebe“, so schreibt der Trauerexperte Roland Kachler.
Nach dem Unfalltod seines 16-jährigen Sohnes hat er einen neuen Ansatz in der Trauerbewältigung gesucht und gefunden.
Statt den Verstorbenen „loszulassen“ lädt er ein, Schritte zu gehen, die helfen, die Liebe des Verstorbenen so zu bewahren, dass eine liebevolle innere Beziehung entstehen kann und auch wieder Glück erlebt werden darf.
Auf dieser Trauerwanderung zum Buhlbachsee wollen wir seine Rituale und Übungen in kurzen Impulsen vorstellen und so Schritte gemeinsam gehen, die ihnen dabei helfen können, die Liebe zu ihrem Verstorbenen weiterzuleben.

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HINWEISE
Wegstrecke: 8,6 km – 260 Höhenmeter – langsam ansteigend.
Start Parkplatz Hotel Zuflucht, Buhlbachsee, Spaltbächle, Panoramaweg, Lotharpfad und auf dem Westweg zurück zur Zuflucht.

INFOS IN KÜRZE
Termin:
Samstag, 9. Oktober 2021 · 10.00 – 15.00 Uhr
Treffpunkt:
Parkplatz beim Hotel Zuflucht
Teilnehmende:
Menschen in Trauer
Referenten:
Helga Klär und Veronika Decker
Hinweis:
Feste Schuhe und Trittsicherheit erforderlich. Rucksackverpflegung. Am Ende gemeinsame Einkehrmöglichkeit im Hotel Zuflucht nach Wunsch der Gruppe
Anmeldung:
Kirche im Nationalpark,
Tel: 07841 / 668 403 oder
info@kirche-nationalpark-schwarzwald.de
oder Helga Klär 07842 / 994671


Die Trauer dauert viele Jahre

Gespräch mit anderen Trauenden im Trauercafé tut gut

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Trauerbegleiterinnen heißen Menschen nach dem Verlust eines Angehörigen im Trauercafé im evangelischen Gemeindehaus in Achern willkommen: Christine Heim, Isabelle Opfermann, Christiane Bohnert und Judith Wiegert (von links).

Foto: Michaela Gabriel

Achern. Um zwei Tische im Gemeindehaus sitzen elf Frauen und Männer. Vor jedem steht eine Kaffeetasse, vor einigen ein Teller voller Krümel. Was wie ein Kuchennachmittag aussieht, ist in Wirklichkeit ein Trauercafé. Doch auch wenn hier über Verstorbene, ihr Sterben und die Zeit ohne sie gesprochen wird, erklingt immer mal wieder ein befreites Lachen.

„Ich finde es ungerecht, dass mein Mann nicht mehr da ist. Wir wollten so gerne noch ein paar Jahre zusammen haben”, sagt eine Frau. Ihr Mann habe vorgesorgt, sich sein Grab selbst ausgesucht. Die Dame, die ihr gegenüber sitzt, ist jünger. „Ich konnte meinen Mann nicht fragen, wie er beerdigt werden wollte”, sagt sie. Auch der Mann einer dritten Witwe am Tisch habe während seiner Krankheit nie über seine Beerdigung sprechen wollen, wie sie sagt.

Mit einem Seufzer spricht es eine von ihnen aus: „Mein Gott, es muss ja weitergehen.” Doch das sei alles andere als leicht. Nachdem sie wochenlang jeden Tag zu ihrem Mann in eine Klinik nach Freiburg gefahren sei, hocke sie jetzt meistens allein daheim. Ein Witwer am Tisch bedauert, dass er nicht gut kochen könne, denn das habe immer seine Frau gemacht. Sie und die gemeinsamen Mahlzeiten fehlen ihm.

Das neue Trauercafé des ökumenischen Hospizdienstes Achern-Achertal sei eine der seltenen Gelegenheiten, mit Menschen zu reden, die ebenfalls trauern, sind sich die Gäste einig. Mit den eigenen Kindern falle das schwer. „Meine Kinder leiden auch, aber sie können es nicht ausdrücken und machen es mit sich selber aus”, sagt eine Teilnehmerin. „Die Kommunikation über den Tod ist mit meinen Söhnen schwierig. Irgendwie fehlt ihnen die Empathie”, sagt eine andere.

Im Trauercafé können solche Sätze ausgesprochen werden, ohne das ein Außenstehender davon erfährt. „Es tut mir sehr gut hier. Mir sind auch die Tränen gekommen. Daheim kann ich nicht weinen und meinen Bekannten will ich die Gefühle nicht zumuten”, macht eine Dame in der Schlussrunde deutlich. Ein Herr bedankt sich bei den ehrenamtlichen Trauerbegleiterin, die mit am Tisch saßen: „Ich finde hier Erleichterung, es geht mir besser.” Und das Beste sei, so sagt es eine Frau: „Wir konnten auch mal lachen zusammen und haben nicht nur Trauriges beredet.”

Acht bis zwölf Trauernde aus der Region von Renchen bis Bühlertal kamen zu den ersten Terminen des neuen Trauercafés im evangelischen Gemeindehaus in Achern. Mindestens drei Trauerbegleiter heißen sie dort willkommen. Kaffee, kalte Getränke und Kuchen sind umsonst, die Teilnahme ist spontan möglich und kostet nichts.

„Hier erfahren die Menschen, dass es normal ist, jemanden auch noch nach Jahren schrecklich zu vermissen”, erklärt die erfahrene Trauerbegleiterin Isabelle Opfermann. Das sei für viele befreiend, die von ihrer Umwelt vermittelt bekämen, dass nach einem Jahr der Trauer alles wieder normal laufen müsste. Wenn sie anderen Trauernden begegnen, werde ihnen klar, dass ihre Gefühle in Ordnung sind.

Christine Heim aus Önsbach absolviert gerade eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin, die vom Hospizdienst Achern-Achertal finanziert wird. An zwei intensiven Wochenenden habe sich ihre Einstellung zum Tod bereits verändert. Sie habe auch gespürt, dass sie die Trauer um ihre eigene Mutter nicht gelebt, sondern eher verdrängt habe. Jetzt lerne sie, wie man einen Verlust tatsächlich verarbeiten könne.

Das nächste Trauercafé in Achern findet am Samstag, 25. September, um 14.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Martinstraße 9 statt. Über weitere Angebote für Trauernde wie das Trauerwandern informiert Judith Wiegert vom Hospizdienst Achern-Achertal unter der Telefonnummer 07841 21391.
Internet: www.hospizdienst-achern.de


Jedes Schicksal wird genau angeschaut

Hospizgemeinschaft Ortenau berät in Klausurtagung über den Umgang mit dem Todeswunsch von Menschen

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Achern/Kappelrodeck. Menschen zum Thema Suizidbeihilfe zu beraten, das können sich die Mitglieder der Hospizgemeinschaft Ortenau nicht vorstellen. „Solche Beratungsstellen sollten mit Fachleuten besetzt, aber nicht an Hospizdienste angegliedert werden“, sagte Dorothea Brust-Etzel als Sprecherin der Hospizgemeinschaft Ortenau am Ende eines Klausurtages zum Thema Suizidbeihilfe am Freitag in Kappelrodeck.

„Wir sind für Menschen am Lebensende und für ihr Umfeld da. Sie finden bei uns ein offenes Ohr und Hilfe.” Das sei allen Hospizvereinen und -diensten von Achern bis Lahr und von Kehl bis ins obere Renchtal gemeinsam. Der Grundgedanke der Begründerin der Hospizbewegung, Cicely Saunders, sei ihnen wichtig. Sie sagte, sie werde alles dafür tun, dass „Menschen nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können“.

Forderung nach mehr Pallativ-Versorgung

Dazu gehöre es, flächendeckend eine palliative Versorgung von Sterbenden aufzubauen, so dass das Lindern von Leiden am Lebensende selbstverständlich wird, so Dorothea Brust-Etzel. Sie ist seit 20 Jahren in der Hospizarbeit tätig und leitet die ambulante Hospizarbeit des Caritasverbandes Kinzigtal. Dass jede betroffene Familie kostenlos Unterstützung erfahren könne, das sei noch gar nicht überall bekannt, stellte Silke Bohnert, Koordinatorin des Hospizdienstes Achern-Achertal, fest. Fast jeder der elf Teilnehmer des Klausurtages war schon mit der Frage konfrontiert, ob er oder sie bei einem Suizid assistieren würden. Ihnen sei die Freiheit wichtig, individuell und nicht pauschal mit dieser Frage umgehen zu können, hieß es.

Der Umgang mit Sterbehilfe könne nicht einheitlich sein. Jedes Schicksal und jeden Sterbewunsch müsse man genau anschauen und versuchen, Lösungen anzubieten.

„Oft spielt der Wunsch nach dem Tod keine Rolle mehr, wenn einem Menschen die Schmerzen genommen werden“, so die Erfahrung von Manfred Scheurer vom Hospizdienst Achern-Achertal. Für ihn käme es nicht in Frage, bei einer Selbsttötung zu helfen, wie er sagte.

Damit liegt er auf einer Linie mit der Katholischen Kirche, deren Haltung die Pastoralreferentin Katja Grohmann aus Offenburg vorstellte. Anfang und Ende des Lebens seien der Verfügung des Menschen entzogen, weil sie von Gott bestimmt würden, sage die Kirche. Daraus folge, dass der Tod nicht herbeigeführt werden sollte.

Dem Bundestag liegen Gesetzentwürfe vor

Das Bundesverfassungsgericht hat dagegen im Jahr 2020 erklärt, dass es grundsätzlich ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben gebe. Es hat das 2015 vom Bundestag beschlossene Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung aufgehoben. Aktuell liegen dem Bundestag Gesetzentwürfe vor, die das Recht auf einen selbstbestimmten Tod absichern und die Hilfe zur Selbsttötung straffrei möglich machen sollen.

Flächendeckende Beratungsstellen für diese Fragen sind vorgeschlagen. „Wir möchten diese staatliche Leistung nicht übernehmen“, hieß es am Ende der Tagung der Ortenauer Hospizgemeinschaft.


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Hospizdienst erhält Spende von Adventskalender

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Am 22.6.2021 fand die offizielle Spendenübergabe von 11.000 € aus dem Erlös des Adventskalenderverkaufs des Rotary Clubs Achern-Bühl statt.

Zur Spendenübergabe trafen sich die Präsidentin des Rotary Clubs Achern-Bühl Elisabeth Beerens und die Leiterin des ökumenischen Hospizdienstes Achern-Achertal Silke Bohnert in den Räumen des Hospizdienstes.

Mit der Spende unterstützt der Rotary Club Achern-Bühl die Trauerarbeit, die sich als zusätzliche Aufgabe aus der eigentlichen Hospizarbeit, der Begleitung Sterbender, entwickelt hat. Das gespendete Geld diente der Ausbildung ehrenamtlicher Trauerbegleiter und stellt ein Angebot an Hinterbliebene dar. Es gibt feste Trauergruppen, ein monatliches Trauercafé, eine monatliche Trauerwanderung und natürlich die individuelle Trauerbegleitung. Alle Angebote werden gut angenommen.

Wichtig ist den Mitarbeiterinnen des Hospizdienstes die individuelle Begleitung, da sowohl in der Trauerarbeit aber auch in der Hospizarbeit immer auf die persönlichen Bedürfnisse eingegangen wird. Der Erfolg zeigt sich in den durchweg positiven Rückmeldungen.

Der Rotary Club Achern-Bühl ist froh durch die Spende die Trauerarbeit nachhaltig sicherstellen zu können.
Gerne können Sie sich unter www.hospizdienst-achern.de oder telefonisch unter 07841-21391 über die neuen Trauerangebote informiern.


Wenn ich gehe geht's

Romano Guardini

Eine Wanderung für Trauernde
am Freitag, 25. Juni 2021

Trauer ist wie eine Bergbesteigung. Wir beginnen im Tal und müssen uns langsam in unserem individuellen Tempo nach oben arbeiten bis wir für uns wieder eine neue Lebensperspektive erkennen können. Eingeladen sind Menschen, die um einen anderen trauern. Die etwas anspruchsvollere Wanderung wollen wir immer wieder unterbrechen für Impulse und auf Wunsch auch für Gesprächsbegleitung durch qualifizierte TrauerbegleiterInnen. Dabei lassen wir uns genügend Zeit zum Gehen, schweigen und reden.

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HINWEISE
Feste Schuhe und Trittsicherheit erforderlich. Rucksackverpflegung mitbringen. Gehzeit ca. 3 Std. Wir gehen bei jedem Wetter (außer Gewitter)

ZEIT
10:00 – 16:00 Uhr
TREFFPUNKT
St. Michael am Mummelte vor der Kapelle (B500)
TEILNEHMER
Menschen in Trauer, max. 15 Personen
ANMELDUNG
Direkt online auf der Homepage www.kirche-nationalpark-schwarzwald.de · Telefon 07841 668403
REFERENTEN
Helga Klär, Veronika und Ralf Decker und weitere TrauerbegleiterInnen (Kirche im Nationalpark) · Tel. 0170 1528051



Meine Liebe wird dich finden

Eine Wanderung für Trauernde
am Samstag, 10. Oktober 2020

"Der Tod beendet das Leben, aber nicht die Liebe", so schreibt der Trauerexperte Roland Kachler. Nach dem Unfalltod seines 16-jährigen Sohnes hat er einen neuen Ansatz in der Trauerbewältigung gesucht und gefunden. Statt den Verstorbenen "loszulassen" lädt er ein, Schritte zu gehen, die helfen, die Liebe des Verstorbenen so zu bewahren, dass eine liebevolle innere Beziehung entstehen kann und auch wieder Glück erlebt werden darf. Auf dieser Trauerwanderung zum Buhlbachsee wollen wir seine Rituale und Übungen in kurzen Impulsen vorstellen und so Schritte gemeinsam gehen, die ihnen dabei helfen können, die Liebe zu ihrem Verstorbenen weiterzuleben.

HINWEISE
Feste Schuhe und Trittsicherheit erforderlich. Rucksackverpflegung. Am Ende gemeinsame Einkehrmöglichkeit im Hotel Zuflucht (Mittagessen). Wegstrecke 8km, 270 Höhenmeter in einem Stück steil ansteigend

ZEIT
9:00 – 14:00 Uhr
TREFFPUNKT
Parkplatz (Bushaltestelle) beim Hotel Zuflucht (L92)
TEILNEHMER
Menschen in Trauer, max. 15 Personen
ANMELDUNG
Direkt online auf der Homepage www.kirche-nationalpark-schwarzwald.de · Telefon 07841 668403
REFERENTEN
Helga Klär, Veronika und Ralf Decker und weitere TrauerbegleiterInnen (Kirche im Nationalpark) · Tel. 0170 1528051


Beauftragung neuer ehrenamtlicher HospizbegleiterInnen

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Im katholischen Gemeindezentrum Kappelrodeck konnte der ökumenische Hospizdienstes Achern – Achertal 12 neue ehrenamtliche HopizbegleiterInnen aus der Ortenau aussenden.

Unter der Leitung von Brigitte Wörner und dem Ökumenischen Hospizdienst Achern-Achertal wurden in 80 Stunden und einem einwöchigen Praktikum auf einer Palliativstation oder in einem Hospiz Inhalte wie Biographie Arbeit, Selbstpflege und Datenschutz, Kommunikation, Sterberituale, Besuche eines Bestatters, Umgang mit Schwerstkranken, Sterbenden und Ihre Familie, Netzwerkarbeit, Trauer u.a.m vermittelt. Die Ausbildung dauerte ein Jahr und umfasst 6 Abende und 5 Kurssamstage.

Das Leben so Brigitte Wörner wurde aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt; alle haben sich auf den Weg gemacht, von der Hospizgruppe Rheinau (1), Oberes Renchtal (3), Hospizdienst Oberkirch (2) und dem Ökumenischen Hospizdienst Achern-Achertal (6).

In der von Erika Maier am Klavier begleiteten und von Fr. Gisela Ehrhardt Gemeindereferentin der Seelsorgeeinheit St. Nikolaus Achertal geleiteten Beauftragungsfeier stellten sie den Psalm 139 in den Mittelpunkt „Herr; du hast mich erforscht und kennst mich, leite mich auf dem Weg der Ewigkeit“. In Ihrer Ansprache ging Sie auf die Schätze ein, welche vergehen – doch Jesus spricht von dem Schatz welcher nicht vergeht. Er ist im Herzen und wird dem Himmel zugeordnet. Kostbare Worte, Herz und Schatz – wir sollen uns Schätze der Zuwendung sammeln – und ja, Sie sorgen sich um die Menschen werden so zur Sorge gegen die Dunkelheit. Gut dass Du da bist. „Von allen Seiten umgibst du mich“ in welchem der Psalm 139 vertont wurde klang musikalisch nochmals die Zusage, dass Gott ständig bei uns ist.

Im Einzelsegen und der persönlich gesprochenen Beauftragung wurde jeder neuer Hopizbegleiter namentlich aufgerufen. Diese sind Bohnert Cornelia, Eckerle Erika, Fuchs Ursula, Huber Ulrike, Höll Andrea, Leins Christina, Lehmann Renate, Marx Martina, Rösch Viktor, Schindler Tanja, Schnöder Rositta und Wimmer Natalie.

Eine gelbe Rose und ein Licht, welches vielleicht entzündet werden kann nach einer Begleitung, überreichte Silke Bohnert und Annette Pfliehinger.
Silke Bohnert dankte am Ende Brigitte Wörner für die Kursleitung und Ihr Engagement für die Hospiz- und Trauerarbeit mit einem Blumenstrauß.
Der Abend klang mit Sekt, Getränken und einen kleinen Imbiss gemütlich aus.

Die nächste öffentliche Veranstaltung des ökumenischen Hospizdienstes Achern –Achertal findet am Buß- und Bettag in der evangelischen Kirche Kappelrodeck am 20.11.2019 um 20.00 Uhr mit einer Lesung mit Prof. Dr. Albert Biesinger von de Universität Tübingen zum Thema satt. Der Eintritt ist frei.


Großes Interesse am ersten Kurs in "Letzter Hilfe"

Achern. Erstmals vermittelte der ökumenische Hospizdienst Achern-Achertal Grundwissen rund um die Begleitung Schwerkranker und sterbender Menschen.

Im Gemeindehaus St. Josef in Achern fanden sich dazu zahlreiche Interessierte ein und ließen sich von einer Geschichte über einen Sterbenden in den Bann ziehen. 

Silke Bohnert vom Hospizdienst brachte einen leeren Reisekoffer mit. „Was ist zu tun, wenn es nichts mehr zu tun gibt?”, fragte sie. Sie stellte den Hospizdienst Achern-Achertal und eine Begleitung durch geschulte ehrenamtliche Hospizbegleiter vor. Die Palliativ-Pflegefachkraft Kerstin Schoch vom Ortenau-Klinikum Brückenpflege berichtet vom Beratungs- und Betreuungsdienst für Patienten mit Tumorerkrankungen in Palliativ-Situationen, der rund um die Uhr erreichbar ist.

Mit eingebunden wurde Hausärztin Barbara Kowollik-Schneider, die aufklären und das Nachdenken über eine Umstellung der Therapie in Gang bringen kann. Sobald palliative Ziele in den Mittelpunkt gestellt würden, könne auch der Wunsch aufkommen zu Hause zu sterben. Mit einer guten Symptom-Kontrolle ist das meist auch möglich. 

Im Lauf des Abends wurde deutlich, dass es ein umfangreiches Hilfesystem gibt und wie man es in Anspruch nehmen kann. Die Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) beispielsweise kommt zu den Schwerkranken nach Hause, unterstützt den Hausarzt, begleitet die Familie und gibt Sicherheit bei der fortschreitenden Krankheit. 

Palliativ-Arzt Horst Gaiser erläuterte die Möglichkeiten des Palliativ-Teams Ortenau, das mit seinen Leistungen unter anderem das Budget des Hausarztes entlastet. Er erklärte auch körperliche Vorgänge im Sterben. Beim Thema „Ernährung am Lebensende” wurde deutlich, dass ein reduziertes Trinkverhalten Teil des Sterbeprozesses und nicht Ursache für das Sterben ist.

Die Palliativ-Station des Josefskrankenhauses in Offenburg wurde von Schwester Elisabeth Huber einfühlsam vorgestellt. Ihr Team sehe oft nur Teile des Sterbeprozesses, da Schwerstkranke häufig nach Hause möchten, um zu Sterben. Melanie Friedrich vom Haus Maria Frieden, dem einzigen Hospiz im Ortenaukreis, sprach Zeichen und Symptome am Lebensende an. Es gebe oft ein Aufblühen vor dem Sterben, wenn viele Medikamente abgesetzt würden, und auch eindrückliche Veränderungen eines Menschen kurz vor seinem Tod.

Der Abend endete mit dem Beitrag über das Trauern und Hilfen in der Trauer von Gabriele Bögershausen. Der Trauer eine Heimat zu geben ist ihr Ansatz. Das sei in Trauergruppen und Einzelgesprächen möglich. Aber es falle nicht leicht, Hilfe anzunehmen, wusste die Trauerbegleiterin. Es gelte nach dem Verlust eines geliebten Menschen wieder in das „andere Leben“ zurückzufinden. Die Zeit der Trauer bestimme jeder Mensch für sich selbst.

Jeder Referent legte ein Symbol für seine Hilfen in den Reisekoffer. In der anschließenden Diskussion konnten die Teilnehmer des ersten Letzte-Hilfe-Kurses in Achern bei den Fachleuten nachfragen. Das wurde auch reichlich genutzt. Manfred Scheurer vom Hospizdienst Achern-Achertal dankte allen Akteuren mit einem Weinpräsent.

Das nächste Angebot des ökumenischen Hospizdienstes Achern-Achertal ist ein Ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Kappelrodeck am Mittwoch, 20. November, um 19 Uhr. Daran schließt sich eine Lesung des Theologie-Professors Albert Biesinger aus dem im Kösel-Verlag erschienenen Buch „Gibt es ein Leben nach dem Tod?” an. Er liest Antworten von Forschern, die sie so einfach formuliert haben, dass auch Kinder sie verstehen können. 


Kurs:

"Letzte Hilfe – Am Ende wissen wie es geht"

7. November 2019 · 18:00 Uhr · Kath. Gemeindehaus St. Josef, Kirchstraße 23-1

Eine Veranstaltung des ökumenischen Hospizdienstes Achern-Achertal in Kooperation mit der PTO/SAPV-Team Ortenau, der Brückenpflege Ortenau, der Palliativstation Offenburg, dem Hospiz Offenburg und Ärzten.

"Stellen Sie sich vor, Sie sind unheilbar krank, sterbend, einsam, in tiefer Trauer
oder ein Angehöriger befindet sich in seiner letzten Lebensphase –
alles ist still und leer
…..und dann fängt sie jemand auf!"

Erster Kurs in „Letzter Hilfe” in Achern

Hospizdienst Achern-Achertal vermittelt Grundwissen rund um die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen

Achern. „Erste Hilfe” lernt jeder Führerschein-Anwärter, damit er weiß, wie er Verletzten helfen und vielleicht sogar Leben retten kann. „Letzte Hilfe” dagegen ist bisher wenig bekannt. Dabei geht es darum, einem Menschen am Ende seines Lebens zu helfen. Am 7. November um 18 Uhr findet dazu ein Kursabend im Gemeindehaus St. Josef in Achern neben der katholischen Kirche in der Kirchstraße statt.

„Die Betreuung und Begleitung Schwerkranker und sterbender Menschen sollte nicht allein Fachkräften vorbehalten bleiben”, sagt Silke Bohnert, die Leiterin des Ökumenischen Hospizdienstes Achern-Achertal. Die Palliativ Care Fachkraft weiß aus ihrer Berufserfahrung mit Sterbenden, das viele gern bis zum Ende zu Hause bleiben möchten. Doch die Unsicherheiten, die ihre Angehörigen damit verbinden, sind groß.

Deshalb bietet der Hospizdienst Achern-Achertal in Zusammenarbeit mit dem Palliativ-Team Ortenau und dem Hospiz Maria Frieden in Offenburg erstmals einen Kurs in „Letzter Hilfe” für jedermann an. Er dauert mit Pause rund drei Stunden und trägt den Untertitel „Am Ende wissen wie es geht”. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird um Spenden für den Hospizdienst Achern-Achertal gebeten.

Wer teilnimmt, wird von mehreren Fachleuten mit den Hilfen vertraut gemacht, die es am Lebensende gibt: ehrenamtlich tätige Hospizhelfer, ambulante Pflegedienste, Brückenpflege und spezielle Palliativ-Versorgung. Sie können in Anspruch genommen werden, wenn ein Angehöriger eine unheilbare Erkrankung hat und seine Lebenserwartung begrenzt ist.

Was Brückenpflege bedeutet und was das Palliativ-Team Ortenau leistet, das erklärt Oberarzt Horst Gaiser vom Palliativ-Team Ortenau. Der Palliativ-Mediziner hat das Konzept für Kurse in „Letzter Hilfe” aus Bayern in die Ortenau mitgebracht. Der allererste Kurs in „Letzter Hilfe” im Ortenaukreis fand im Juni in Lahr statt und hatte rund 60 Teilnehmer hatte.

Die niedergelassene Ärztin Barbara Kowollik aus Achern wird die Rolle des Hausarztes bei der Begleitung Schwerkranker zu Hause beschreiben. Melanie Friedrich vom Haus Maria Frieden, dem einzigen Hospiz im Ortenaukreis, spricht Zeichen und Symptome am Lebensende an. Erläutert werden auch die Möglichkeiten von ambulanten Hospizdiensten und von Palliativ-Stationen in Kliniken.

Doch neben den professionellen Diensten können auch die Angehörigen einem Kranken zur Seite stehen. „Wir wollen zeigen, was Angehörige und Freunde tun können”, so Silke Bohnert. Der Kurs endet mit einem Beitrag über das Trauern und Hilfen in der Trauer von Trauerbegleiterin Gabriele Bögershausen und der Beantwortung von Fragen durch die Experten.


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